Akupunktur
Die Reizung von Akupunkturpunkten ist eine der ältesten und am meisten verbreiteten Heilmethoden der Welt: Die Akupunktur ist mehr als 4.000 Jahre alt und wurde schriftlich erstmals im Jahr 1600 v. Ch. erwähnt. Daher wissen wir, dass die Chinesen angespitzte Bambus- und Bronzenadeln zur Heilbehandlung einsetzten.
Heute wird Akupunktur offiziell von der Weltgesundheitsorganisation WHO für mehr als 40 Krankheiten empfohlen. In der westlichen Welt setzen sie über 400 000 Ärzte vor allem in der Schmerztherapie erfolgreich ein.
Die Akupunkturpunkte liegen auf Linien, die man als „Meridiane“ bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit den Anteilen Yin und Yang. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig jedoch als Gegenpole wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.
Moderne Forschungsergebnisse belegen, dass die feinen Akupunkturreize bereits auf Rückenmarksebene die Weiterleitung des Schmerzreizes zum Gehirn hemmen. Nach einer Akupunkturbehandlung produzieren Gehirnzentren psychisch ausgleichende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Hormone (Endorphin, Dynorphin, Enkephalin).
Ein weiterer Vorteil der Akupunktur liegt in der fast völligen Nebenwirkungsfreiheit.
Als Patient sollten Sie während der Behandlung darauf achten, dass Sie möglichst entspannt liegen oder sitzen und sich nach der Therapie etwas Ruhe gönnen. Eine Akupunkturbehandlung dauert 20 - 30 Minuten und ist nahezu schmerzfrei. In der Regel werden 10 - 15 Sitzungen benötigt.